Autor: admin_sunlime

Wir haben mit Silvia S. (66), pensionierte Lehrerin, über ihre Erfahrungen in den Wechseljahren gesprochen. Lies hier, was sie anderen Frauen, die gerade in den Wechsel kommen, rät.

Wann hast du die ersten Symptome der Wechseljahre bemerkt?
Ich war etwa vierzig Jahre alt, als meine Regel unregelmäßig wurde.

Wie lange hat der Wechsel bei dir gedauert und welche Begleiterscheinungen sind aufgetreten?
Die erste Phase dauerte ungefähr zehn Jahre, doch sechs Jahre später setzten noch einmal Hitzewallungen ein. Außer den Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation und Hitzewallungen hatte ich auch stark mit emotionalen Hochs und Tiefs zu kämpfen.

Wie bist du damit umgegangen?
Ich habe versucht, die körperlichen Veränderungen zu akzeptieren, und kann mich nicht erinnern, dass ich sie sehr wichtig genommen habe.

Viele Frauen berichten auch davon, dass es für sie psychisch eine fordernde Zeit war – wie war das bei dir?
Die seelischen Hochs und Tiefs waren für mich schlimm, da ich mich bis dahin nicht als „Schwarzseherin“ gekannt hatte.

Wie hat dein Umfeld darauf reagiert?
In meiner Familie glaube ich nicht, dass jemand davon Kenntnis genommen hat. Meine Kolleg:innen und Schüler:innen hatten unter den Hitzewallungen insofern zu leiden, als ich im Winter immer die Fenster in der Klasse aufgerissen habe.

Hast du Wege gefunden, um diese Begleiterscheinungen zu mildern?
Ich wollte keine Hormone nehmen. Meine Frauenärztin hat mir ein homöopathisches Mittel gegeben, das ich in der schwierigsten Zeit genommen habe. Ich kann mich auch erinnern, dass es mir sehr großen Spaß gemacht hat, ins Fitnessstudio zu gehen. Vor allem Aerobic war ein guter Ausgleich.

Hast du dich auf diese Umstellung gut vorbereitet gefühlt? Konntest du mit Freund:innen darüber sprechen?
Da der Wechsel bei mir so unerwartet früh eingesetzt hat, war ich überhaupt nicht darauf vorbereitet. Meine Freundinnen kamen alle erst später in diese Phase, aber natürlich konnte ich das Thema ansprechen.

Was würdest du anderen Frauen raten, die gerade in den Wechseljahren sind und mit Begleiterscheinungen zu kämpfen haben?
Das Wichtigste ist, glaube ich, den Wechsel als etwas Natürliches anzunehmen, das jeder Frau irgendwann begegnet. Eine meiner Freundinnen hat bis zu ihrem 60. Lebensjahr Hormone genommen und ist dann in den Wechsel gekommen – war auch nicht lustiger als mit vierzig! Je nachdem, wie belastend die Begleiterscheinungen sind, würde ich auf jeden Fall dazu raten, mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt zu besprechen, wie sie gemildert werden können. Auch Gespräche mit der Mutter können zielführend sein, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass starke Ähnlichkeiten – wie auch bei der Schwangerschaft – auftreten können.

Wir haben es bereits in unserem Anwendungsgebiet Wohlbefinden erwähnt: Wie Frauen und Männer die Wechseljahre empfinden, ist so unterschiedlich wie auch unsere Persönlichkeit. ExpertInnen sprechen von der „Drittel-Regel“: Ein Drittel aller Frauen hat starke, ein Drittel mittlere und ein Drittel fast gar keine Beschwerden. Erste Anzeichen der Wechseljahre können Zyklusunregelmäßigkeiten, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, Gewichtsveränderungen oder Libidoverlust sein. Egal ob sich die Wechseljahre bei Ihnen behutsam oder mit voller Wucht ankündigen: In Ihrem Körper kommt es zu einer Umstellung, deren Phasen man erkennen und begleiten kann.

Die Phasen Ihrer Menopause

Medizinisch kann die Menopause in drei Phasen eingeteilt werden:

  1. Prämenopause:
    Die Prämenopause beginnt etwa vier Jahre vor der letzten Menstruation. Über die Jahre hinweg beginnen Ihre Eierstöcke, ihre Arbeit zu reduzieren, und die Hormonproduktion nimmt ab. In dieser Phase kann es zu Störungen im Zyklus kommen und Sie erleben entweder unregelmäßige, sehr starke oder sehr schwache Menstruationsblutungen.
  2. Perimenopause:
    In der Perimenopause kommt Ihr Körper im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwitzen. Sie beginnt etwa um das 50. Lebensjahr. Symptome in dieser Phase sind deutliche Unregelmäßigkeiten und schließlich das Ausbleiben Ihrer Menstruation. Gleichzeitig treten auch die typischen Hitzewallungen und Schweißausbrüche auf.
  3. Postmenopause
    Von der Postmenopause spricht man nach der letzten Regelblutung. Ihr Körper stellt sich hier auf das neue hormonelle Gleichgewicht ein und die Symptome lassen nach. Wann genau die Menopause zu Ende ist, hängt vom Individuum ab.

Die Menopause kann sich auch positiv auf Ihr Leben auswirken. So gehören etwa Menstruationsbeschwerden und Verhütung der Vergangenheit an. Sehen Sie die Wechseljahre nicht als bloßes Anzeichen des Älterwerdens. Eine neue Lebensphase beginnt, die mit aufregenden Abenteuern auf Sie wartet.

Fünf Tipps: So lindern Sie Ihre Beschwerden in den Wechseljahren

1. Sport
Wie in so vielen Lebensphasen sind auch im Wechsel Sport und Bewegung ein gutes Universalheilmittel, um Beschwerden zu lindern. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Frauen, die regelmäßig Sport betreiben, weniger unter Hitzewallungen leiden. Über die genauen Gründe ist sich die Wissenschaft noch nicht einig. Wichtig ist, dass Sie eine Sportart finden, die zu Ihnen passt und mit der Sie sich wohlfühlen. Der Schlüssel zum Erfolg: Kontinuität. Achten Sie darauf, sich zwei bis drei Mal in der Woche zu bewegen und das für etwa dreißig Minuten. Tipp: Probieren Sie auch einmal Krafttraining. Dieses wirkt dem altersbedingten Muskelabbau entgegen und kann gegen Osteoporose, die im Wechsel auftreten kann, helfen.

2. Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O, wenn Sie Ihren Körper in dieser neuen Lebensphase unterstützen wollen. Versuchen Sie zudem Kaffee und Alkohol zu reduzieren, da sie Schweißausbrüche begünstigen. Im Gegensatz zu Salbei, dem nachgesagt wird, dass er das Schwitzen reduzieren kann. Sie ahnen es bereits: Ja, Trinken ist immer, aber vor allem in dieser Lebensphase von großer Bedeutung.

3. Abkühlung und Wechselduschen
Ihr Körper hat gerade mit Hitzewallungen zu kämpfen, deswegen kühlen Sie ihn, wann immer es geht. Wie? Haben Sie eine Badewanne? Dann lassen Sie kaltes Wasser ein und gehen Sie darin einige Minuten spazieren. Alternativ können Sie auch über die Handgelenke oder an den Armen entlang kaltes Wasser fließen lassen. Sie werden die Abkühlung sofort spüren. Wunder können auch Wechselduschen bewirken, bei denen man abwechselnd warmes und kaltes Wasser über den Körper fließen lässt. Auch in anderen Lebensphasen ist das gut für Ihren Organismus.

4. Kleidung
Seien Sie auf Hitzewallungen vorbereitet und geben Sie Ihrem Körper Raum zum Atmen. Baumwolle oder Leinen sind atmungsaktiv und angenehm luftig, wenn Ihnen heiß wird. Verzichten Sie im Gegensatz dazu auf Polyester und Acrylmischungen, denn diese heizen Ihren Körper weiter an. Tipp: Wenn Sie viele Schichten anziehen, können Sie flexibel auf Hitzewallungen reagieren und schnell einzelne Kleidungsstücke ausziehen, um für Abkühlung zu sorgen.

5. Bleiben Sie gelassen!

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Aber je achtsamer und gelassener Sie mit der Menopause umgehen, desto besser ist es für Ihren gesamten Organismus. Sie sind schließlich nicht krank, sondern wechseln von einer Lebensphase in die nächste. Achten Sie deswegen gut auf sich und Ihre Bedürfnisse. Versuchen Sie, genug zu schlafen und Stressquellen zu reduzieren.

Wir alle verlieren jeden Tag zwischen 80 und 100 Haare. Das ist ganz normal, denn es entspricht dem Lebenszyklus deines Kopfhaars. Abgestorbene Haare müssen gehen, neue wachsen nach. In bestimmten Phasen ihres Lebens verlieren Frauen jedoch mehr Haare. Das ist für viele aufgrund des optischen Effekts sehr belastend.

Haarausfall in der Menopause

Haarausfall in den Wechseljahren wird von Expert:innen als hormonelle Alopezie bezeichnet. In unserem Anwendungsgebiet Wohlbefinden haben wir uns näher mit dem Thema Wohlbefinden und Wechseljahre auseinandergesetzt. Durch die hormonelle Umstellung wird im weiblichen Körper in dieser Lebensphase weniger Östrogen produziert. Dieses ist jedoch wichtig für dein Haarwachstum. Durch die hormonelle Umstellung entsteht ein Ungleichgewicht an den Haarwurzeln und der Haarzyklus – vom Ausfallen bis zum Nachwachsen neuer Haare – läuft schneller ab. Durch diese verkürzte Wachstumsphase kommt es zum Haarausfall. Andere Nebeneffekte dieser Umstellung sind dünner werdendes Haar und lichte Stellen.

Haarausfall nach der Schwangerschaft

Viele Mütter kennen das Problem Haarausfall. Auch hier sind die Hormone die Verursacher. Während der Schwangerschaft produziert dein Körper mehr Östrogen. Einer der Effekte davon: Gesund glänzendes Haar und verstärktes Haarwachstum. Nach der Geburt stellt sich dein Hormonhaushalt jedoch wieder um und dein Östrogenspiegel sinkt. Du ahnst es? Das kann zu Haarausfall führen. In den meisten Fällen pendelt sich dies aber nach wenigen Monaten wieder ein. Eine andere Ursache kann Eisenmangel sein. Achte während und nach der Schwangerschaft darauf, dass du genügend Eisen zu dir nimmst. Denn in dieser Phase deines Lebens teilst du dir deinen Eisenspeicher mit deinem Kind. Deswegen steigt dein Eisenbedarf in der Schwangerschaft um bis zu 60%.

Wenn du in den Hausmittel-Schrank greifen willst, um deinem Haarausfall entgegenzuwirken, solltest du jetzt besonders aufmerksam sein:

1. Ausgewogene Ernährung: Je ausgewogener du isst, desto mehr wichtige Inhaltsstoffe hat dein Körper für gesunde Haare zur Verfügung.

2. Haarpflege: Achte beim Haarewaschen darauf, dass du nicht zu sehr an den Haaren ziehen oder beim Bürsten daran reißen. Verwende sanfte und haarschonende Mittel. Auch häufiges Färben kann sich negativ auswirken. Trage zudem die Haare offen und binde sie nicht zu einem strengen Zopf – das strapaziert die Haarwurzeln und kann zu Entzündungen führen.

3. Kopfmassage: Genießt du die Kopfmassage beim Frisör? Dann gönne dir doch zu Hause auch selbst eine Massage. Zwar kann hormonell bedingter Haarausfall nicht gänzlich verhindert werden, aber regelmäßige Massagen fördern die Durchblutung der Kopfhaut und das ist sinnvoll, um vermehrtem Haarausfall entgegenzuwirken.

Besonders geeignete Hausmittel gegen Haarausfall sind:

1. Arganöl
Dank seiner vielfältigen Nährstoffe ist Arganöl ein gutes Mittel gegen Haarausfall. Das hochwertige Öl regt die Durchblutung an und beugt Entzündungen vor. Zudem hat es eine feuchtigkeitsspendende und antibakterielle Wirkung.

2. Apfelessig
Apfelessig wird schon lange als “Allheilwundermittel” bei gesundheitlichen Problemen gefeiert. Er ist nicht nur wichtig für deinen Säure-Basen-Haushalt, sondern kann auch gesundes Haarwachstum fördern. Neugierig geworden? Wenn du dir das nächste Mal die Haare waschen, mische einfach Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:5 und gib die Mischung nach der Haarwäsche auf die Kopfhaut und in dein Haar. Nach zehn Minuten Einwirkzeit spüle die Haare mit kaltem Wasser aus. Keine Sorge: Die Essignote, die du jetzt riechst, verfliegt rasch.

3. Brennnessel
So ungern wir aufgrund ihrer schmerzhaften Nebeneffekte mit Brennnesseln zu tun haben, so überzeugend sind ihre Vitalstoffe. Eisen, Kalium, Kalzium, Vitamin E sowie B-Vitamine und Vitamin C und D – Brennnesseln bieten eine Menge an nützlichen Inhaltsstoffen. Auch für deine Haare kann dies positive Effekte haben. Die Durchblutung der Kopfhaut wird angeregt und geschädigte Haarwurzeln regeneriert.

Haarausfall ist unangenehm, aber man kann Kopfhaut und Haarwurzeln stärken. Stecke nicht den Kopf in den Sand und versuche, dem Haarausfall auf den Grund zu gehen. Ist es eine hormonelle Umstellung? Hast du vielleicht einen Eisenmangel? Bei langanhaltenden Symptomen lasse dich auf jeden Fall fachlich beraten.

Wir haben drei schnelle Rezepte für dich, die eine gute Basis bilden, um deinen Körper in Balance zu bringen. Die Rezepte sind einfach in der Zubereitung und schmecken der ganzen Familie.

1. Basische Gemüsesuppe

Ob im Winter als Hauptspeise oder als Vorspeise, für eine gesunde und nährstoffreiche Suppe ist dein Körper immer dankbar. So bekommt er nicht nur viele Nährstoffe, er kann sie zudem auch noch sehr leicht aufnehmen.

Was brauchst?

Zutaten für 4 Personen

  • 750 g bunt gemischtes Gemüse (Karotten, Sellerieknollen, Fenchel, Petersilienwurzel etc.)
  • Zwiebel und Knoblauch
  • Gewürze wie Lorbeer, Wacholderbeere, Salz

Im Prinzip darf alles an Gewürzen und Gemüse in deine Suppe wandern, was deine Geschmacksknospen erfreut.

Zubereitung:

1. Reinigen: Der erste Schritt führt zum Waschbecken. Wasche das Gemüse und die Kräuter gründlich, um sie von Erde zu befreien. Je frischer das Gemüse ist, desto mehr Nährstoffe hat es.

2. Zerkleinern: Als Nächstes zerkleinerst du alles, was in deine Suppe wandern soll. Achte darauf, dass das Gemüse gleichmäßig geschnitten ist. Tipp: Kochst du mit deinen Kindern, können die in diesen Arbeitsschritt – kindgerecht – eingebunden werden.

3. Ab in den Kochtopf: Gieße das Gemüse mit ausreichend Wasser auf. Alles sollte gut davon bedeckt sein. Gegebenenfalls kannst du während des Kochens noch Wasser hinzugeben. Lass das Gemüse etwa 20 Minuten köcheln, damit es den vollen Geschmack entfalten kann.

4. Abgießen: Je nachdem, ob du die Suppe gleich mit dem Gemüse essen wollen oder sie als Basis für weitere Gerichte gedacht haben, kannst du nun das Gemüse abseihen oder es in der Suppe belassen und servieren.

2. Gemüsereis für jeden Tag

Wenn du dich für den Gemüsereis entscheidest, achte unbedingt darauf, diesen mit ungeschältem Naturreis zuzubereiten. Dieser ist weniger sauer als weißer Reis und hat zudem auch viele Mineralstoffe.

Was du brauchst?

Zutaten für 2 Personen

  • 75g Naturreis
  • Gemüse nach Wahl (Zucchini, Karotten, Paprika, Zwiebel, Knoblauch)
  • Gemüsebrühe
  • Gewürze nach Wahl

Zubereitung:

1. Reis kochen: Den Reis gut spülen und in einer Pfanne leicht anrösten. Danach mit genügend Wasser oder der Gemüsebrühe aufgießen. Beachte hier am besten die Anleitung auf der Verpackung. Entscheide dich für die Gemüsebrühe, wird der Reis gleich aromatischer.

2. Gemüse schneiden: Schneide das Gemüse klein. Tipp: Je nachdem, wie oft du die Reispfanne isst, können auch verschiedene Schneidearten Abwechslung auf deinen Teller bringen. Ob klassisch klein gewürfelt oder in langen Streifen – lasse deiner Kreativität freien Lauf! Wenn du das Gemüse andünstest, kannst du auch hier Gemüsebrühe dazugeben.

3. Abschmecken: Sobald der Reis weich ist, schmeckst du das Gemüse mit Gewürzen deiner Wahl ab und richtest beides auf einem Teller an. Du wirst nach kurzer Zeit merken, dass du je nach Gemüse und Gewürzen jeden Tag ein neues spannendes Reisgericht zaubern kannst.

3. Nudeln al dente

Das Nudelgericht ähnelt in seiner Grundstruktur dem Reisgericht, bringt aber doch neue Geschmacksknospen zum Tanzen. Auch hier gilt: Nimm unbedingt Vollkornnudeln, da diese weniger Säure enthalten!

Was du brauchst?

Zutaten für 4 Personen

  • 400g Vollkornspaghetti
  • Gemüse nach Wahl (Zucchini, Karotten, Paprika, Zwiebel, Knoblauch)
  • 200 g Paradeiser / Tomaten
  • Gemüsebrühe
  • Gewürze nach Wahl

Zubereitung:

1. Nudeln kochen: Gib die Nudeln in kochendes Salzwasser und beachte die Kochzeit auf der Verpackung.

2. Tomatensauce: Wenn du deine Nudeln mit Tomatensauce genießen willst, verzichte auf fertige Sauce und mache diese schnell und einfach selbst. Eine besonders aromatische Sauce gelingt, wenn du Tomaten, Knoblauch und Gewürze auf einem Blech mit Olivenöl bepinselst, für etwa 30 Minuten bei 150 Grad ins Backrohr schiebst und anschließen pürierst.

3. Gemüse schneiden: Schneide das Gemüse klein und brate es ein wenig an! Danach mit Gemüsebrühe aufgießen. Je nachdem, wie bissfest du es gerne hast, kannst du das Gericht auf deine Bedürfnisse abstimmen.

4. Genießen: Richte die Nudeln an und gib Sauce und Gemüse darauf! Italiener:innen empfehlen, Nudeln, Gemüse und Sauce gleich direkt in der Pfanne zu vermischen.

Hast du Hunger bekommen? Wir hoffen, wir konnten dic mit unseren Rezeptideen inspirieren und neugierig machen.

Wir haben bereits in unserem Anwendungsgebiet Säure-Basen-Balance erläutert, wie wichtig es ist, dass dein Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht ist. Jede deiner Zellen, deine Enzyme und Organe brauchen ein bestimmtes Verhältnis von Säuren und Basen – nur so kann dein Stoffwechsel einwandfrei ablaufen.

So unterstützt du aktiv dein Wohlbefinden

Wenn du deinen Körper aktiv unterstützen willst, haben wir einen wichtigen Tipp: Gehe nicht zu verbissen an die Sache heran. Eine Entsäuerung ist ein lebenslanger Prozess und sollte eher eine Lebenseinstellung sein. Versuche neue Routinen mit Freude und Gelassenheit in deinen Alltag zu integrieren, so fällt es dir leichter dranzubleiben. Mach dir selbst zu viel Druck, kann das Stress auslösen und den Prozess negativ beeinflussen.

Wie du es schaffst, deinen Säure-Basen-Haushalt langfristig positiv zu gestalten? Wir haben fünf einfache Tipps für dich gesammelt.

1. Lege regelmäßig einen Basen-Tag ein!

Wenn du einmal in der Woche deinem Körper bewusst basische Lebensmittel zuführst, kann das auf Dauer zu einem geliebten Ritual werden. Tipp: Bestimme einen fixen Basen-Tag, das erleichtert es dir, ihn zur Gewohnheit werden zu lassen. Gib dir aber Zeit, es dauert ein paar Wochen, bis man so eine Umstellung wirklich ins Leben integriert hat. Du kannst es dir wie ein großes Schiff vorstellen: Schlägt man das Steuer in eine Richtung ein, dauert es seine Zeit, bis sich das ganze Schiff in diese Richtung bewegt. Gib dir Zeit und hab Geduld – dann wirst du bald von den positiven Effekten profitieren.

2. Versuche es mit einem Säure-Basen-Tagebuch!

Je besser du deine Essgewohnheiten kennst, desto besser kannst auf deine Bedürfnisse eingehen. Schreibe regelmäßig auf, was du gegessen hast und notiere, welche Lebensmittel du nicht verträgst. Dein Körper kommuniziert offen mit dir, du musst ihm nur zuhören. Durch das Notieren wird es dir leichter fallen, einzuschätzen, welche Lebensmittel du besser meiden solltest.

3. Ernähre dich bewusst!

Gerade was deinen Säure-Basen-Haushalt angeht, ist eine bewusste Ernährung wichtig. Du willst wissen, welche Lebensmittel deinem Körper helfen, deinen Säure-Basen-Haushalt auszugleichen? Wir haben dazu einen eigenen Blogartikel geschrieben. Achte zudem darauf, dass du dich genug bewegst und ausreichend Wasser trinkst.

4. Checke deine Erfolge!

Lege eine Liste an und überprüfe deine Erfolge. Fühlst du dich frischer und fitter, nachdem du auf deine Ernährung geachtet hast? Hast du besser geschlafen und mehr Energie bei der Arbeit? Das alles kann daran liegen, dass du deinen Körper erfolgreich “entsäuert” hast. Solche kleinen Erfolge können motivieren und zeigen unmittelbar, wozu deine Anstrengungen gut waren.

5. Schwitze die Säure aus deinem Körper!

Wusstest du, dass die Haut auch als dritte Niere bezeichnet wird? Das hat seinen guten Grund. Durch das Schwitzen hilft uns die Haut, Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen. Deine Haut ist deine natürliche Schutzbarriere: Überflüssiges scheidet sie aus und andere Stoffe werden aufgenommen. Deswegen ist die Funktion der Haut auch bei der Entsäuerung nicht zu unterschätzen. Zum einen scheidet die Haut Schlacken und Säuren über die Schweißdrüsen aus. Zum anderen kann sie auch durch ein regelmäßiges Basenbad Basenmineralien aufnehmen.

Du siehst, auch vermeintlich kleine Änderungen im Alltag können langfristig positive Effekte haben. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und deine Erfolge feierst, denn dein Körper wird dir für deinen Einsatz dankbar sein.

Was es genau mit deinem Säure-Basen-Haushalt auf sich hat, haben wir in unserem Anwendungsgebiet Säure-Basen-Balance bereits erläutert. Kurz zusammengefasst betrifft dein Säure-Basen-Haushalt dein komplettes System.

Dein Körper ist ständig bemüht, diesen Haushalt in Balance zu bringen. Oft machen wir es ihm dabei aber nicht leicht. Besonders die typische westliche Ernährung ist salzreich, beinhaltet viel Fleisch, aber wenig Ballaststoffe und besteht aus einer Vielzahl an fertigen und verarbeiteten Lebensmitteln. Das stellt deinen Körper vor Herausforderungen, da diese Lebensmittel säurebildend sind. Die Folgen können Magen-Darm-Probleme, Unwohlsein, Völlegefühl, häufiges Aufstoßen oder ein saurer Magen sein. Doch wie so oft ist deinem Körper mit ein wenig Unterstützung schon sehr geholfen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Mineralstoffen sind, kann deinen Magen entlasten. Durch Ballaststoffe kann dein Körper überschüssige Magensäure binden und Magnesium und Kalzium neutralisieren deine Magensäure.

Wir haben Tipps für dich, welche Lebensmittel beim nächsten Einkauf auf jeden Fall in deiner Tasche landen sollten.

Obst und Gemüse:
Greife nach allem, was gerade Saison hat. Obst und Gemüse sind die Grundlage einer basischen Ernährung. Achte dabei darauf, auf bekannte Unverträglichkeiten. Ansonsten gibt es hier keine festen Regeln. Mitkommen darf, was schmeckt. Versuche auch einmal Gemüse, das du vielleicht noch nie gegessen hast. Du wirst überrascht sein, welche kulinarischen Genüsse man immer noch entdecken kann.

Nährmittel:
Wir hoffen, du magst Erdäpfel? Denn für eine Ernährung, die gegen Übersäuerung ankämpft, sind sie das Hauptnahrungsmittel. Zudem kannst du auch bei Naturreis und Vollkornnudeln als Beilage zulangen. Haferflocken, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sind auch bestens als Basis für deine Gerichte geeignet.

Kräuter und Gewürze:
Kräuter und Gewürze eignen sich ideal, um jedes Gericht aufzupeppen und ihm eine individuelle Note zu geben. Ob in den Gerichten selbst oder als Brotbelag – teste, welche Gewürze dir am besten schmecken. Mache dir eine Suppe und würze diese nach Herzenslust. Aber Achtung: Ziehe Gemüsebrühe Fleischbrühe vor, denn diese enthält sehr viel Säure. Je nachdem, was dir mehr liegt, kannst du zu frischen Kräutern greifen und diese mitköcheln lassen oder sie nehmen gemahlene Gewürze, die deiner Suppe das gewisse Etwas verleihen.

Fette und Öle:

Auch bei Fetten und Ölen hast du eine reiche Auswahl. Olivenöl eignet sich wegen seiner einfachen und ungesättigten Fettsäuren besonders für Salate. Rapsöl oder Leinöl bestechen durch ihr Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren, für die dein Körper dankbar sein wird.

Tiefkühlkost:
Man ist verleitet zu denken, dass nur frisches Gemüse genügend Nährstoffe hat. Das stimmt aber nicht. Wer nicht immer Zeit hat, mit frischem Gemüse zu kochen, der kann auch beherzt in der Tiefkühlabteilung zugreifen. Ob Spinat (passiert oder als Blatt), Mais, Champignons, Erbsen oder Brokkoli – auch hier gilt, nimm jene Lebensmittel, die dir zusagen und schmecken, denn nur dann kannst du deine Ernährung langfristig anpassen.

Getränke
Auch mit der Getränkeauswahl kannst du deiner Übersäuerung entgegensteuern. Am besten eignen sich Wasser, stilles Mineralwasser, naturbelassene Frucht- und Gemüsesäfte, Kräutertees oder grüner und schwarzer Tee.

Hast du deinen Einkaufszettel schon gezückt? Wir hoffen, wir konnten dir einige Tipps und Tricks zeigen, wie du deine Einkäufe Säure-Basen-freundlich gestaltest. Sei aber nicht zu streng mit dir: Ernährung muss Freude bereiten. Jetzt hast du zudem Wissen gesammelt, wie du deinen Körper in sauren Zeiten unterstützen kannst.